Februar, 2022

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3. Flucht und Traumatisierung Vor und auf der Flucht machen viele geflüchtete Familien psychisch sehr belastende und traumatisierende Erfahrungen. Doch auch nach der Flucht sind
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3. Flucht und Traumatisierung
Vor und auf der Flucht machen viele geflüchtete Familien psychisch sehr belastende und traumatisierende Erfahrungen. Doch auch nach der Flucht sind sie enormen Belastungen ausgesetzt, die ihre Lebensverhältnisse und Möglichkeiten der Traumaverarbeitung beeinflussen. Dazu gehören insbesondere Probleme im Asylsystem, Familientrennung, sprachliche Hürden und eingeschränkte Zugänge zu Arbeit, Bildung und Gesundheitsversorgung. Wenn Traumata nicht bewältigt oder hinreichend psychisch integriert werden können, besteht die Gefahr zur Weitergabe an die eigenen Kinder. Das heißt, sie werden von einer Generation an die nächste weitergegeben. Diskriminierung (z. B.Bildungsbenachteiligung) ist eine weitere Lebensrealität von geflüchteten Familien und ihren Kindern, die einen Einfluss auf Traumaverarbeitungsprozesse haben können. Wie kann in der Schule und der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit sensibel mit (transgenerationalen) Traumatisierungen und Diskriminierungen umgegangen werden? Welche Haltungen und Handlungsansätze braucht es? Die Fortbildungsreihe widmet sich diesen Fragen aus einer trauma- und migrationspädagogischen Perspektive.
Die kostenlosen Fortbildungen richten sich an: Behörden (z.B. BAMF, Ausländerbehörde),Lehrkräfte und pädagogisches Personal in Schulen und der (öffentlichen) Kinder- und Jugendhilfe.
Anmeldung:
Anmeldung an veranstaltung@ibis-ev.de
Referent:
Dr. med. Holger Koppe, Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie – Schwerpunkt Traumatherapieund Begutachtung
Programm:
15:00: Vorstellung und Einstieg ins Thema
15:30: Traumata und (Diagnose von) Traumafolgeschäden
17:00: Kaffeepause
17:15: Diskussion und Fragen
17:30: Grundzüge der Traumatherapie und Arbeit mit dem Powerbook von Andreas Krüger
18:30: Diskussion, Fragen und Bücherausleihe zur Psychoedukation
19:00: Fortbildungsende
Zeit
(Freitag) 15:00 - 19:00
Ort
IBIS e.V.
Klävemannstraße 16, 26122 Oldenburg
Veranstalter
IBIS - Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung e.V.+49 +441 92 058 210 Klävemannstrasse 16, 26122 Oldenburg