März, 2022

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4. Traumasensible Haltung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Vor und auf der Flucht machen viele geflüchtete Familien psychisch sehr belastende und traumatisierende Erfahrungen.
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4. Traumasensible Haltung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Vor und auf der Flucht machen viele geflüchtete Familien psychisch sehr belastende und traumatisierende Erfahrungen. Doch auch nach der Flucht sind sie enormen Belastungen ausgesetzt, die ihre Lebensverhältnisse und Möglichkeiten der Traumaverarbeitung beeinflussen. Dazu gehören insbesondere Probleme im Asylsystem, Familientrennung, sprachliche Hürden und eingeschränkte Zugänge zu Arbeit, Bildung und Gesundheitsversorgung. Wenn Traumata nicht bewältigt oder hinreichend psychisch integriert werden können, besteht die Gefahr zur Weitergabe an die eigenen Kinder. Das heißt, sie werden von einer Generation an die nächste weitergegeben. Diskriminierung (z. B.Bildungsbenachteiligung) ist eine weitere Lebensrealität von geflüchteten Familien und ihren Kindern, die einen Einfluss auf Traumaverarbeitungsprozesse haben können. Wie kann in der Schule und der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit sensibel mit (transgenerationalen) Traumatisierungen und Diskriminierungen umgegangen werden? Welche Haltungen und Handlungsansätze braucht es? Die Fortbildungsreihe widmet sich diesen Fragen aus einer trauma- und migrationspädagogischen Perspektive.
Die kostenlosen Fortbildungen richten sich an: Behörden (z.B. BAMF, Ausländerbehörde),Lehrkräfte und pädagogisches Personal in Schulen und der (öffentlichen) Kinder- und Jugendhilfe.
Anmeldung:
Anmeldung an veranstaltung@ibis-ev.de
Referent:
Dr. med. Holger Koppe, Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie – Schwerpunkt Traumatherapieund Begutachtung
Programm:
15:00: Rückblick auf den 25.02.22 (Was möchte ich mit/in meiner Arbeit tun?) und Kurzvorstellung der ausgeliehenen Bücher
15:15: Vorstellung verschiedener Projekte (insbesondere für Schulen)
17:15: Kaffeepause
17:30: Erarbeitung eines eigenen Ansatzes zur Arbeit mit Betroffenen/Ergebnisdarstellung
19:00: Fortbildungsende
Zeit
(Freitag) 15:00 - 19:00
Ort
IBIS e.V.
Klävemannstraße 16, 26122 Oldenburg
Veranstalter
IBIS - Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung e.V.+49 +441 92 058 210 Klävemannstrasse 16, 26122 Oldenburg