In Sachsen-Anhalt startet ein neues Projekt – Migration und Inklusion in Sachsen-Anhalt (MISA). Die Ziele des Projektes sind die Teilhabe und Selbstbestimmung von Migranten und Migrantinnen mit einer Behinderung und/oder einer psychischen Erkrankung in der Gesellschaft zu stärken und die Möglichkeit zu geben, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Es gibt einen wichtigen Grund dafür. Migranten und Migrantinnen mit einer Behinderung und/oder psychischen Erkrankung wissen kaum um die vorhandenen Hilfsangebote. Broschüren oder Flyer sind greifbar, aber sie sind meistens auf Deutsch und nicht immer verständlich. Dies führt dazu, dass diejenigen Menschen, die eigentlich dringend eine Beratung und Behandlung benötigen würden, häufig nicht an den Stellen landen, wo ihnen verlässlich geholfen werden kann. Erschwerend kommt hinzu, dass Behinderungen und insbesondere psychische Erkrankungen in vielen Teilen der Welt nach wie vor als Stigma angesehen werden.

Das Projekt möchte somit die jeweiligen Stigmatisierungen in den Communities untersuchen und zudem Menschen mit Migrationshintergrund gezielt informieren, sensibilisieren und beraten.

Das Projekt bietet zahlreiche Angebote:

  • Veranstaltungen, um sich über Stigmatisierungen in den Communities auszutauschen
  • Informationsveranstaltungen für Migrant*innen
  • Teilnahme im Community-Beirat (mehr Informationen hier)

Ab 2022 werden die Beratungen in Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau stattfinden. Das Projekt wird bis 30.06.2023 laufen. Bei Interesse kann man sich an Friederike Lettow (Projektleitung) Wilhelm-Külz-Str.22, 06108 Halle (Saale) telefonisch 0176/ 47 08 40 82 oder per E-Mail wenden friederike.lettow@lamsa.de.