Landes-Demokratiekonferenz 2026

Landes-Demokratiekonferenz 2026

15jan9:3015:30Landes-Demokratiekonferenz 2026„In welcher Demokratie wollen wir leben? – Sachsen-Anhalt im Gespräch“

Details

Termin: 15. Januar 2026
Ort: Gesellschaftshaus Magdeburg, Schönebecker Str. 129, 39104 Magdeburg
Zeit: 09:30 Uhr - 15:30 Uhr 
 

Am 15. Januar 2026 veranstaltet das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung die diesjährige Demokratiekonferenz im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit

Die Demokratie steht unter Druck – auch in Sachsen-Anhalt. Die bevorstehenden Landtagswahlen 2026 werfen zentrale Fragen auf: Wie will man in Zukunft zusammenleben? Welche Rolle spielen junge Menschen in der politischen Entscheidungsfindung? Und wie begegnet man einer wachsenden Distanz zu demokratischen Institutionen und Entscheidungsträgern, einem erstarkenden Rechtsruck und der Herausforderung, Meinungsfreiheit mit demokratischen Grundwerten zu verteidigen?

Unter dem Titel In welcher Demokratie wollen wir leben? – Sachsen-Anhalt im Gespräch“ will das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung dazu mit Ihnen in den Austausch treten. Im Mittelpunkt stehen offene Debatten, ehrliche Kontroversen und der gemeinsame Dialog darüber, wie politische Teilhabe gestärkt und Demokratie gegen autoritäre Tendenzen verteidigt werden kann – in Schulen, Vereinen, Kommunen und auf Landesebene. 

Erleben Sie spannende Vorträge, Diskussionen und Workshops zur Stärkung der demokratischen Zivilgesellschaft in Sachsen-Anhalt.

Anmeldung unter: https://eveeno.com/125742757

Bei Rückfragen zur Veranstaltung kontaktieren Sie uns gerne unter: demokratie@ms.sachsen-anhalt.de 

Programm: 

ab 09:30 Uhr - Ankommen & Anmeldung

10:30 Uhr - Begrüßung durch die Moderation 

10:35 Uhr - Eröffnung und Grußwort

Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung 

10:45 Uhr – Keynotes mit anschließendem Austausch im Plenum 

Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte der Landesregierung und Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Mika Kaiyama, stellvertretende Geschäftsführerin LAMSA e.V.

Prof. Dr. Rahim Hajji, Hochschule Magdeburg-Stendal

Götz Ulrich, Landrat Burgenlandkreis

Maximilian Frey, Jugendgemeinderat Muldestausee

12:15 Uhr - Mittagspause  

13:15 Uhr Workshops und Impulse 

  1. Workshop: Mein Osten, dein Osten – Identität als politische Kampfzone zwischen Selbstbehauptung, Fremdzuschreibung und rechter Vereinnahmung
    Impuls: Prof. Dr. Heike Ohlbrecht & Christopher Grobys, Otto-von Guericke-Universität Magdeburg

    Inhalt: „Der Osten tickt anders“ – eine Floskel, die schnell zur politischen Waffe wird. Ostdeutsche Identität ist heute umkämpft: zwischen biografischer Erfahrung, gesellschaftlicher Anerkennung und gezielter politischer Instrumentalisierung. Rechte Bewegungen inszenieren sich als Sprachrohr des „abgehängten Ostens“, während viele Menschen sich weder gehört noch verstanden fühlen – nicht in den Medien, nicht in der Politik, nicht in den Debatten über sie. In diesem Workshop fragen wir: Was bedeutet „ostdeutsche Identität“ – und wer bestimmt eigentlich, wie sie aussieht? Wie wirken sich Wende-Erfahrungen, Systembrüche und Anerkennungsdefizite bis heute aus? Wo beginnt rechte Identitätspolitik – und wie können wir ihr konstruktiv begegnen?
  1. Workshop: „Was darf man noch sagen? - Meinungsfreiheit, Hate Speech, Cancele Culture: Grenzen & Chancen demokratischer Debatte
    Impuls: Stefanie Zacharias, HateAid gGmbH

    Inhalt: Was ist noch legitime Kritik – und was bereits Hassrede? Wer definiert die Grenzen des Sagbaren, und wer fühlt sich heute zum Schweigen gebracht? Der Workshop geht der Frage nach, wie es um die Meinungsfreiheit in unserer Demokratie wirklich bestellt ist. Dabei wird beleuchtet, wie sich demokratische Debatten verändern, wenn soziale Medien polarisieren, Begriffe wie „Cancel Culture“ inflationär gebraucht werden und Fake-News und Desinformation die Debatten in sozialen Medien bestimmen. Wie gelingt es uns Räume für respektvolle, kontroverse aber konstruktive Debatten zu schaffen?
  1. Workshop: Wir sind Sachsen-Anhalt - Wir gestalten die Zukunft  
    Impuls: Melanie Stein, Initiatorin und CEO der Initiative „Wir sind der Osten“

    Inhalt: Die Wiedervereinigung hat uns geprägt. Jetzt prägen wir die Gesellschaft. Die Initiative „Wir sind der Osten“ macht Menschen in und aus Ostdeutschland sichtbar, die die Zukunft positiv gestalten. Sie zeigt Macherinnen und Macher, die Herausforderungen anpacken. Fast ein Viertel hat Ostdeutschland seit der Wiedervereinigung verlassen. Wir zeigen Erfahrungsberichte von Menschen, die Geblieben sind, also in den östlichen Bundesländern leben. Egal ob Umweltschutz, Demokratie oder freiwillige Feuerwehr – finde heraus, wer in deiner Umgebung aktiv ist oder zu deinen Interessen passt. Werde selbst aktiv – ob remote oder vor Ort!
  1. Workshop: Pädagogisch Handeln bei rechtsextremen Vorfällen: Strategien für den Schulalltag  
     
    Impuls: Noah Buhmann, Miteinander e.V. 

    Im Workshop Pädagogisch Handeln bei rechtsextremen Vorfällen: Strategien für den Schulalltag" erhalten Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und schulische Multiplikatorinnen und Multiplikatoren praxisorientierte Unterstützung im Umgang mit rechtsextremen Vorfällen an Schulen. Der Workshop bietet einen sicheren Raum, um konkrete Fälle zu besprechen, rechtliche Grundlagen kennenzulernen und Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Ziel ist es, die Sensibilität für rechtsextreme Tendenzen zu schärfen und Strategien zu entwickeln, um Betroffene zu schützen, demokratische Werte zu stärken und präventiv zu wirken. 
     
     
  2. Workshop: „Erinnern für die Zukunft – Erinnerungskultur als Grundlage lebendiger Demokratie in Sachsen-Anhalt"
     
    Impuls: Dr. Kai Langer, Stiftung Gedenkstätten & Dominic Borchert, Landeszentrale für politische Bildung 

    Inhalt: Vergangenheit vergeht nicht – sie prägt unser gesellschaftliches Miteinander bis heute. Eine lebendige, vielfältige und kritische Erinnerungskultur ist daher kein Selbstzweck, sondern eine zentrale Voraussetzung für demokratisches Zusammenleben. Sie schafft Räume für Auseinandersetzung, für gemeinsames Lernen und für das Bewusstsein, dass Demokratie und Menschenrechte niemals selbstverständlich sind. Doch welche Formen von Erinnerungskultur gibt es in Sachsen-Anhalt? Wessen Geschichte wird gehört – und wessen bleibt oft unsichtbar? Wie kann Erinnern auch in Schulen, Vereinen und Kommunen zeitgemäß und vielfältig gestaltet werden, um junge Menschen zu erreichen?
     

14:30 Uhr - Pause 
 

15:00 Uhr - Samsung Völk, Kiezpoeten
                      Abschluss der Veranstaltung mit Poetic Recording

15:30 Uhr - Ende der Veranstaltung 

Zeit

15. Januar 2026 9:30 - 15:30(GMT+01:00)

Ort

Gesellschaftshaus Magdeburg

Schönebecker Str. 129, 39104 Magdeburg

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Veranstalter

Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt

Persönlicher Referent (Martin Bollmann) der Staatssekretärin Susi Möbbeck: Referat Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Internet

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