Während der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie müssen Schüler*innen zu Hause bleiben. Der Unterricht findet über Online-Medien und -Hausaufgaben statt. Auch für Kinder und Jugendliche aus mehrsprachigen Familien gibt es verschiedene Hilfsangebote und Hinweise, wie das Lernen zu Hause gelingen kann. Lehrer*innen, Erzieher*innen oder auch Eltern können sich zudem informieren, wie sie Kinder aus mehrsprachigen Familien im Lernen daheim unterstützen können.

Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt (LAMSA) bietet auf seiner Homepage eine Zusammenstellung zahlreicher Lehr- und Lernmaterialien, die online verfügbar sind. Diese reicht von Tipps zum Homeschooling bis zu Arbeits- und Unterrichtsmaterialen für mehrsprachige Klassen oder den Fachunterricht. Das LAMSA unterstützt zudem Lehrkräfte, sollten Übersetzungen für Arbeitsblätter oder die Entwicklung weiterer, mehrsprachiger Materialien benötigt werden. Solche Anfragen bitte direkt an schule@lamsa.de richten. Dabei bitte möglichst genaue Angaben zu Fach, Klassenstufe, Schulform (Grundschule, Sekundarstufe, Gymnasium) machen oder Arbeitsblätter im Anhang mitversenden.

Das Landesschulamt hat eine Elterninformation zum Thema „Lernen zu Hause“ mit hilfreichen Tipps und Unterstützungshinweisen zusammengestellt. Diese ist in folgenden Sprachen hier zum Download bereitgestellt: Deutsch, Englisch, Polnisch, Rumänisch, Albanisch, Vietnamesisch, Türkisch, Bulgarisch, Russisch, Arabisch, Persisch, Französisch, Kroatisch und Serbisch.

Für Grundschüler*innen, die gerne das Lesen weiter üben möchten, gibt es ein kostenloses Lese-Online-Programm „Amira“ in 9 verschiedenen Sprachen, darunter auch Deutsch.

Zudem bieten Studierende auf der Online-Plattform „Corona School“ Lernunterstützung für Schüler*innen aller Schulformen bundesweit an. Diese Unterstützung ist ehrenamtlich und daher kostenlos. Die Studierenden unterstützen in verschiedenen Fachrichtungen, darunter auch Deutsch.
Außerdem gibt es die mehrsprachige Videoplattform für Nachhilfe „stayschool.de“. Hier bieten ehrenamtliche Helfer*innen Nachhilfe per Videochat für benachteiligte Jugendliche der Klassenstufen 5 bis 13 an.

Das deutsche Kinderhilfswerk bietet finanzielle Unterstützung in Form von Kindernothilfefonds. Hier können Familien Geld für zum Beispiel Nachhilfe und digitales Lernen (Computer, Drucker, Internet…) beantragen.